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Xiom Omega VII Asia

Xiom Omega VII Asia

Der Xiom Omega VII Asia setzt den Trend der immer härter werdenden Tischtennisbeläge fort. War der Omega IV Asia noch mit einem 47,5° Schwamm ausgestattet, erreichte der Omega V Asia bereits eine Schwammhärte von 50°. Das alles wird vom schnellen 52,5° Schwamm der 7er Version noch übertroffen.

Aggressive Angriffsspieler, die noch einen Extraschub Power gegenüber den Vorgänger-Modellen suchen, werden bei diesem Belag fündig. Wenngleich bei der einzelnen Betrachtung von Katapult (OIV Asia) oder reinem Spin (OV Asia) die Vorgängerbeläge jeweils ihre Vorzüge besitzen.

Weitere Infos & Bestellmöglichkeit auf
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Details zum Xiom Omega VII Asia
TT-SPIN Bewertung
Tempo 95%
Spin 92%
Kontrolle 79%
Haltbarkeit 88%
Gewicht 85%
Gesamteindruck 89%
BEWERTUNG VON TT-SPIN89/100
TT-Shop Tischtennisschläger3
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Xiom Omega VII Asia Test

Xiom Omega VII Asia Test

Wenn ich die Entwicklung der letzten Jahre betrache, fällt der Trend zu immer härteren Belägen auf. Exemplarisch kann man dies an dem Xiom Omega VII Asia erkennen.

Bereits 2010 erschien der Xiom Omega IV Asia auf dem Markt. Als schneller, katapultstarker und durchschlagskräftiger Tensorbelag hat der Belag seitdem viele Anhänger. In meinem ehemaligen Verein spielten viele den Belag auf der Vorhandseite, weshalb ich um dessen gefährliche Eigenschaften sehr genau bescheid weiß. Die Schwammhärte betrug „nur“ 47,5°, was aber der Geschwindigkeit des Belags nichts wegnimmt.

Wenig später brachte Xiom den Omega V Asia zunächst in Asien raus. Erst ab 2015 konnte man den Belag auch im deutschen Handel finden. Dieser verfügte nun über einen 50° Schwamm und hatte deutlich weniger Katapult. Dafür konnte bei entsprechendem Armzug eine enorme Portion Spin herausgeholt werden. Ich vergleiche den OVA immer gerne mit dem Tibhar Evolution MX-S, die sich in Sachen reinem Spin und den katapultarmen, präzisen Spieleigenschaften wenig geben.

Ab 2018 wurde der Xiom Omega VII Asia den Tischtennisspielern zum Verkauf angeboten. Nun besitzt die Nachfolgeversion gar einen 52,5° harten Schwamm. Das verspricht nicht nur mehr Power, sondern kann den Anspruch nochmals anheben. Das konnten wir schon sehr gut am Omega VII Pro und Euro sehen.

Besonders interessant finde ich den Vergleich mit den Vorgängerbelägen. Was können die besser? Worin übertrifft der OVIIA diese? Das und mehr möchte ich in meinem Test klären.

Technische Eigenschaften des Xiom Omega VII Asia

Frisch aus der Packung macht der Xiom Omega VII Asia einen erwartungsgemäß hochwertigen Eindruck. Das Obergummi ist schön griffig. Die kurzen, eng stehenden Noppen lassen das eigentlich elastische Obergummi relativ hart wirken.

Das liegt vor allem daran, dass darunter ein 52,5° harter Schwamm verklebt wurde. Die feinporige Konstruktion und die Härte lassen wenig Elastizität zu. Insgesamt ist der Belag sehr hart und lässt sich nur mit großen Kraftaufwand zusammendrücken.

Das Gewicht des Belags ist verhältmäßig positiv anzusehen. Mein Testexemplar (rot Max.) besitzt ein Verpackungs-Gesamtgewicht von 112,90g. Der ungeschnittene Belag wiegt 70,70g. Geschnitten auf meinen Testschläger verbleiben 47,82g. Das sind 2-4g weniger als ich erwartet hätte.

Xiom Omega VII Asia Obergummi

Spieleigenschaften des Xiom Omega VII Asia

Beim Einkontern hatte ich kaum Probleme. Der Xiom Omega VII Asia verfügt über ein sehr hohes Grundtempo. Dennoch konnte ich jeden Schlag präzise und effektiv ausführen. Der extrem direkte Anschlag und der geringe Katapult bei mittelschnellen Schlägen kommt einer guten Schlagtechnik sehr entgegen.

Topspin & Endschläge

Im Topspinspiel verlangt der Omega VII Asia schon deutlich mehr. Langsame Topspins müssen mit viel Handgelenkeinsatz und eigener Dosierung gespielt werden. Man kann den Ball nicht einfach auf sich zukommen lassen, sondern es ist eine chirurgische Präzision bei der Schlagausführung notwendig.

Damit der Belag richtig zündet, wird ein schneller Armzug notwendig. Ist das gegeben, bringen die schnellen Topspins fast immer den direkten Punkt. Durch die gute Steuerungsmöglichkeit sind auch starke Winkel möglich, trotz des enormen Tempos.

Die besondere Stärke des Xiom Omega VII Asia liegt beim direkten Gegentopspin in Tischnähe. Zieht der Gegner mal aus Bedrängis zu langsam oder zu kurz, kann der Angriffsball direkt in die Ecken des Gegners versenkt werden. Insgesamt ist die Ballflugkurve nicht sehr hoch, wodurch die Topspins sehr schwer zu blocken sind.

Xiom Omega VII Asia Tischtennisbelag

Halbdistanz & Vergleiche

Aus der Halbdistanz muss sehr fest in den Ball gegangen werden. Der Xiom Omega VII Asia zündet erst ab einem hohen Druck und dann so richtig. Ansonsten werden die Schläge immer kürzer und harmloser. 

Bei Gegentopspins kann sich schön auf den Ball gelegt werden. Der Belag greift auch extreme Spinbälle sehr präzise. Wichtig ist die richtige Anpassung des Schlagwinkels. Schnell springen die Bälle ins Netz oder hinten raus, wenn man den Schlag nicht richtig anpasst. 

Im Vergleich zum Xiom Omega VII Pro, der weicheren Version der Serie, ist beim Omega VII Asia deutlich mehr Power, Direktheit und Präzision im Spiel. Der Pro ist aber deutlich ausgegleichener und lebendiger. Die Power des Pro kommt über die Spindynamik. 

Interessant dürfte eine Gegenüberstellung zum Omega VII Tour, Hyper, China Ying und China Guang sein, die ich demnächst testen werde. Dann könnt ihr dort jeweils einen kleinen Vergleich zum Asia nachlesen. 

Innerhalb der Omega Asia Reihe ist die 7er Version die schnellste. Direkte Topspins besitzen deutlich mehr Power. Dahingegen kann der Omega IV Asia durch Flexibilität und Katapultwirkung punkten. Beim Omega V Asia ist die Ballflugkurve höher und die Spinentwicklung beim reinen Topspin besser. Die Beläge nehmen sich darin aber nicht viel. 

Xiom Omega VII Asia Noppenstruktur

Aufschlag, Rückschlag & Eröffnung über dem Tisch

Beim Aufschlagen profitiert der Belag von seinem griffigen Obergummi. Versierte Aufschläger können damit sehr viel Spin erzeugen. Einfach ist das Aufschlagen aufgrund der Gesamthärte aber nicht.

Im Rückschlagspiel zählt das kurze Legen zu den absoluten Stärken. Ohne störenden Katapult können selbst starke Unterschnitt-Aufschläge präzise hinters Netz retourniert werden. Natürlich möchte ich die starke Schnittannahme und die damit verbunden, hohen Anforderungen nicht verschweigen. 

Die Eröffnung über und direkt am Tisch sollte stets mit dem Ziel gestaltet werden, gleich beim nächsten Schlag den Punkt zu machen. Bei langen Geduldsspielen verfügt der Xiom Omega VII Asia einfach über zu wenig Kontrolle. 

Der Flip über dem Tisch ist sehr direkt und schnell. Bananenflips besitzen einen guten Spin, aber recht wenig Kurve. Belohnt wird ein schnelles Handgelenk gegenüber einer vorsichtigen Herangehensweise.

Xiom Omega VII Asia Schwamm

Block & Schuss

Beim Blocken funktionert der Xiom Omega VII Asia einwandfrei. Man kann schön direkt und schnell die Gegner ausblocken. Komplett passive Blocks sollten vermieden werden, da immer eine gewisse aktive Schlagbewegung notwendig ist, um viele leichte Fehler zu vermeiden.

Das Schussspiel geht sehr gut. Präzise und mit viel Power lassen sich die Gegner zurückdrängen. Selbst in der Defensive zeigt der Belag große Schwächen. Bei der Ballonabwehr ist ebenfalls eine aktive Schlagbewegung von Vorteil. Es darf jedoch die Frage gestellt werden, warum man überhaupt passive Schläge forcieren sollte mit so einem Powerbelag.

Xiom Omega VII Asia Belag

Fazit zum Xiom Omega VII Asia

Alles in allem ist der Xiom Omega VII Asia ein sehr gelungener Angriffsbelag. Trotz der Härte sollten sich sehr viele tischnahe Angriffsspieler den Belag mal näher anschauen.

Die große Stärke des Belags liegt in seiner direkten Power, welche erst ab einer hohen Schlaghärte so richtig zündet. Passive Schläge sind sehr katapultarm und präzise. Schwachpunkte liegen in der mangelden Variabilität und dem hohen Anspruch des Belags. 

Im Vergleich zu seinen Vorgängermodellen legt der OVIIA noch eine Schippe drauf, auch wenn ich den OIVA und OVA weiterhin aufgrund ihrer jeweiligen Stärken etwas anderen Spielertypen wärmstens empfehlen kann.

Als Empfehlung würde ich den Omega VII Asia dann aussprechen, wenn eine sehr gute Schlagtechnik und ein hohes Grundniveau vorhanden sind. Der Fokus sollte auf dem knallharten Endschlag und bei den schnellen Topspins in Tischnähe liegen. Besonders wenn viel eigene Steuerung erwünscht ist, zeigt der Belag mehr Präzision auf als andere Beläge.

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