Vollhölzer bzw. klassische Tischtennis Hölzer bestehen aus reinen Holz-Furnierschichten ohne moderne Faserverstärkungen. Der Vorteil von Vollhölzern ist das enorme Ballgefühl und die sehr gute Kontrolle, wohingegen Carbonhölzer mit mehr Zugfestigkeit, Dynamik und Durchschlagskraft besitzen und im modernen Tischtennis nicht mehr wegzudenken sind. Wer sich ein Tischtennis Holz aussucht, muss auf Dinge wie den Furnieraufbau, Holzarten oder eventuelle Faserverstärkungen achten.
Immer mehr Spieler steigen auf die schnelleren und dynamischeren Carbonhölzer um. Gründe hierfür gibt es viele. Im Grunde liegt es aber hauptsächlich an den Regeländerungen der vergangenen 25 Jahre. Durch die Abschaffung des Frischklebens und der Verwendung von größeren Bällen, sowie der Abwehr von Zelluloidbällen zu Plastikbällen, fehlt eine gewisse Dynamik und Power im Spiel.
Ausgeglichen wird dies mitunter durch eine Steigerung der Athletik im Profisport und eben der Verwendung von den schnellen Carbonhölzern. Aber warum lohnt es sich dennoch, ein Vollholz zu spielen? Was sind denn die Vorteile?
Vor allem im Anfängerbereich sind Vollhölzer nicht weg zu denken. Durch die gemäßigte Geschwindigkeit der Allroundhölzer ist erstmal Kontrolle vorhanden, obwohl die Spieltechnik noch bei weitem nicht ausgereift ist. Viele Fehler werden so verziehen und ausgeglichen.
Aber vielmehr lassen Vollhölzer, auch die schnellen Aufbauten, den Spieler den Ball deutlicher spüren. Dieses Spielgefühl erleichtert die Kontrolle über den Ball auch in schwierigen Spielsituationen.
Ein weiterer Vorteil ist die einfachere Spinerzeugung. Durch die Flexibilität wird mehr Rotation auch bei einer langsamen Schlagbewegung hervorgerufen. Viele Carbonhölzer lassen sich nur eindimensional spielen, wohingegen ein Vollholz sehr variabel ist. Dadurch kann sich besser auf die Gegner eingestellt werden.
Zuletzt sind Vollhölzer günstiger in der Anschaffung, häufig leichter als die Carbonteile und vielseitiger, was die Kombinationsmöglichkeiten mit den gewünschten Belägen betrifft.
