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Der Donic Bluestorm Big Slam ist ein ausgeglichener Medium-Softbelag, der unter den modernen Tensorbelägen mit dünnem Obergummi als Einstiegsversion heraussticht.
Vergleichbeläge wie JOOLA Rhyzer 43 oder Donic Bluestorm Z3 besitzen mehr Speed und Dynamik. Dagegen überzeugt der Belag mit seinem moderaten Mix aus kontrollierten Spieleigenschaften.
Spielstil | ALL+ / OFF- |
Marke | Donic |
Belagtechnologie | Tensor |
Schwammstärken | 1,9mm / 2,1mm / MAX+ |
Schwammhärte | Medium-Soft (ca. 42,5°) |
Erscheinungsjahr | 2018 |
✓ Gefühlvolle Topspins
✓ Sehr fehlerverzeihend
✓ Extrem ausgeglichen
✗ Kaum Durchschlagskraft
✗ Kaum Kurve
✗ Mehr Sound von „Big Slam“ erwartet
BEWERTUNG VON TT-SPIN | 87/100 |
Mit dem Donic Bluestorm Big Slam geht Donic bereits in die fünfte Runde mit seiner sehr beliebten Belagreihe. Die Bluestorms folgten auf die Bluefire Beläge.
Den Schritt zu einer neu entwickelten Belaggeneration (ein dünneres Obergummi wurde entwickelt, was mehr Spielraum bei der Schwammdicke zur Folge hat) sind mehrere Marken gegangen.
andro brachte die Rasanter Beläge heraus und erteilte seinen kompletten Vorgängerbelägen, den Rasants, das Aus. Tibhar erweiterte seine Bestsellerserie Aurus um die Varianten Prime und Select. Und Joola ist nun mit den Belägen Rhyzer Pro 50, Rhyzer 48 und Rhyzer 43 auf dem Markt vertreten.
Alle genannten Beläge sollen das Spielen mit dem Plastikball erleichtern und für mehr Rotation und Tempo sorgen.
Bei den Softbelägen hat Donic bereits den Bluestorm Z3 im Angebot. Ein Vergleich zum Bluestorm Big Slam dürfte angebracht sein, da beide Beläge einen 42,5° Schwamm besitzen und aus der gleichen Belagserie stammen. Die Konkurrenzbeläge Rhyzer 43, Rasanter V42 und Rasanter R42 werden ebenso als Referenz in dem folgenden Test herangezogen.
Wo ordnet sich der Donic Bluestorm Big Slam ein? Welche Stärken besitzt der Medium-Softbelag? Und kann der Belag dem Namen Big Slam alle Ehre machen, indem ein lauter Sound durch die Hallen klingt?
Beim Einspielen ist direkt die gute Kontrolle des Donic Bluestorm Big Slam spürbar. Anders als beim Bluestorm Z3 oder anderen Belägen mit dünnem Obergummi wirkt der Belag nicht so extrem dynamisch.
Das hört sich im ersten Moment negativ an. Jedoch finde ich, dass es dem Spieler eine gewisse Stabilität beim Schlagen verleiht. Der Belag macht weniger alles von selbst, sondern gibt eine vorhersehbare Ballrückmeldung an den Spieler zurück.
Das Grundtempo des Bluestorm Big Slam ist eher mäßig. Langsame bis mittelschnelle Angriffsschläge sind die Stärken des modernen Tensorbelags.
Die Eröffnung auf Unterschnitt kann sehr sicher gespielt werden. Die Ballflugkurve ist etwas höher als die des Bluestorm Z3. Das Rotationsniveau ist ähnlich gut. Vor allem die sicheren Topspins in realen Spielsituationen gefallen mir außerordentlich.
Zwar sind die Spinbälle nicht so gefährlich, dass die Gegner schwer unter Druck gesetzt werden können, dafür zeigt sich der Belag in den langen Ralleys als konstante Angriffswaffe. Das wird aktiven Allroundern zugute kommen, die eher durch Platzierung und Ballgefühl zu punkten kommen wollen.
Weiterhin haben Spieler, die noch unsicher in den unregelmäßigen Schlagfolgen sind, mit dem Donic Bluestorm Big Slam einen Belag, mit dem die erlernte Technik umgesetzt werden kann und zugleich viele Fehler dennoch verziehen werden.
In der Halbdistanz zeigt der Belag viel Spielfreude. Topspinralleys sind durch einen guten Sound und annehmbaren Spin gekennzeichnet. Für Powerspins und harte Endschläge fehlt diesem leider die Durchschlagskraft.
Im Blockspiel gefällt mir der Belag gut. Dieser wirkt sehr ausgewogen. Die leicht verstärkte Spinannahme des Obergummis wird durch den gedrosselten, feinporigen Schwamm mehr als kompensiert. Daher liegt die bessere Kontrolle eindeutig beim Big Slam gegenüber dem Z3.
Während passive Blocks sehr einfach und intuitiv zu spielen sind, kann auch ein gemäßtiger Druck bei aktiven Blockbällen auf die Platte gebracht werden. Das ist wichtig, werden in Zeiten des Plastikballs ungefährliche Blockbälle extrem schnell bestraft.
Das Aufschlagspiel gelingt sehr solide. Es kann ein guter Spin produziert werden. Wie von einem High-End Belag zu erwarten, ist eine gute Griffigkeit vorhanden. Insgesamt liegt das Spinniveau im oberen Bereich unter den Softbelägen. Der Donic Bluestorm Big Slam geht aber deutlich mehr in Richtung eines ausgewogenen Tischtennisbelags, als hin zu einem gefährlichen Spinmonster.
Bei Rückschlagen vermittelt der Belag viel Kontrolle. Der leicht einsetzende Katapult und die gute Ballrückmeldung helfen, auch schwierige Aufschläge sicher und platziert zu retournieren. Sichere Eröffnungsspin, Bananenflips über dem Tisch oder platzierte Flips sind jederzeit möglich.
Im Schussspiel wirkt der Bluestorm Big Slam sehr sicher, aber auch vergleichsweise ungefährlich. Aus der Ballonabwehr hat man stets sehr viel Sicherheit in den Schlägen. Gegenangriffe sind in Form von sicheren Spinbällen möglich.
Mit dem Donic Bluestorm Big Slam kommen vor allem Allroundspieler und gefühlvolle Topspinspieler auf ihre Kosten. Aber auch fortgeschrittene Tischtennisneulinge, die nun auf Tensorbeläge umsteigen, haben mit dem Belag eine interessante Option zur Verfügung.
Die großen Stärken liegen im sicheren Spinspiel und der guten Kontrolle. Spieler, die noch nicht über die stabilste Technik verfügen, finden im Bluestorm Big Slam viele fehlerverzeihende Eigenschaften. Dennoch wird eine saubere Technik belohnt.
Was der Belag gar nicht kann ist gefährliche Endschläge und Power auf die Platte zu bringen. Dazu fehlt die Härte und Dynamik. Außerdem gibt es unter den Softbelägen anspruchsvollere und spinnigere Alternativen. Beläge wie Donic Bluefire M3 oder Butterfly Tenergy 05 FX sind dann doch von ganz anderem Kaliber.
Am ähnlichsten ist der Bluestorm Big Slam noch dem Joola Rhyzer 43, wobei alle anderen Beläge dieser Generation mit vergleichbarer Schwammhärte schneller und dynamischer sind. Der Big Slam ist sozusagen das Einstiegsmodell der Serie und nur vom Rasanter R37 in Sachen Kontrolle zu schlagen.
Also wenn du nach einem ausgewogenen Medium-Softbelag suchst, solltest du dir den Bluestorm Big Slam mal genauer anschauen 😉
Und noch ein Wort zum Sound: Gut, aber ich würde nicht das Prädikat Soundmaschine vergeben. Das sollte man von einem 42,5° Belag auch nicht erwarten müssen. Also nicht von „Big Slam“ täuschen lassen 😀
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