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Der erste Tischtennisschläger sollte gut ausgewählt werden. Die Wahl fällt oftmals schwer, denn es gibt sehr viele Tischtennishölzer und Tischtennisbeläge auf dem Markt.
Daher habe ich mich entschlossen, den vielen Tischtennisanfängern, die meinen Blog lesen, ein paar Tipps zu geben, damit die Auswahl des ersten Tischtennisschlägers leichter fällt.
Im Anschluss werde ich noch eine kleine Auswahl an Schlägern vorstellen, die ich schon Tischtennisanfängern empfohlen habe. Das geht vom ersten TT-Schläger für den Nachwuchs bis hin zum ambitionierten Hobbyspieler, der nun in den Verein eintreten möchte.
Wer schon mehr Erfahrung bei der Auswahl von Tischtennisschlägern hat, aber dennoch ein breites Angebot an guten Holz-Belagkombinationen erhalten möchte, der schaut sich am besten gleich im Tischtennisschläger Test um.
Tischtennisanfänger verfügen meist über eine eher unausgereifte Schlagtechnik. Die Mechanismen greifen nicht so gut. Die Folge ist, dass viele Bälle unsauber getroffen werden.
Daher ist es notwendig, dass das Spielgerät zunächst über gute Kontrolleigenschaften verfügt. Doch was ist damit gemeint?
Am offensichtlichsten ist das Tempo eines TT-Schlägers entscheidend, wenn es um die Frage der Ballkontrolle geht. Ein reduziertes Tempo sorgt dafür, dass schlecht getroffene Schläge nicht gleich über die Platte segeln.
Zudem gibt dies eine gewisse Sicherheit und Vertrauen. Wer sich mal auf Youtube die Best of Videos der Tischtennisprofis ansieht, bekommt gleich das Gefühl, alle Ballwechsel im Tischtennis werden über schnellen Ralleys entschieden.
Das Gegenteil ist der Fall. Meistens „reicht“ es, den Ball sicher über das Netz zu spielen. Die Gegner machen schon genügend Fehler. Diese Lektion musste ich auch erst lernen.
Natürlich müssen diese Fehler auch erzwungen werden. Das führt mich zum nächsten Punkt. Das Leistungspotential eines Tischtennisschlägers.
Fertigschläger aus dem Kaufhaus haben zumeist eine gute Kontrolle, weil diese sehr langsam sind. Möchte man aber richtige Schläge ansetzen, wie z.B. einen Topspin, dann wird schnell klar, dass die Qualität nicht ausreicht.
Vernünftiges Tischtennismaterial gibt dem Spieler die Möglichkeit, auch viel eigene Rotation zu erzeugen und anspruchsvolle Schläge durchzuführen.
Ein weiterer Faktor ist die Haltbarkeit. Während Tischtennishölzer, auch von schlechter Qualität, lange halten, so sind Tischtennisbeläge und deren Langlebigkeit wichtig. Was nützt ein Tischtennisschläger, der nach ein paar Wochen neue Beläge braucht?
Das Zwischenfazit lautet also, dass wir nach einem kontrollierten, hochwertigen und langlebigen Tischtennischläger suchen, der einen Anfänger im Tischtennissport so lange begleitet, bis dieser auf ein anderes oder schnelleres Material umsteigen kann.
Ich predige oft den Spruch: „Das Tischtennisholz ist die Seele des Schlägers“. Und so ist es auch. Wie ihr über die Zeit merken werdet, werden die Tischtennisbeläge ziemlich häufig gewechselt.
Wie häufig hängt von euch ab. Manche wechseln Tischtennisspieler ihre Beläge alle 2-3 Monate. Andere nur alle 2-3 Jahre. Solche TT-Spieler wie ich testen jede Woche neue Beläge 😉
Aber das Holz bleibt normalerweise gleich. Gut. Ich kenne auch einige Tischtennisspieler, die gerne ihr Holz wechseln und auf dieser Ebene herumexperimentieren. Nur aus dem Testwahn kommt so jemand nicht mehr heraus.
Wer sein Tischtennisholz gefunden hat, merkt das auch. Und gibt es nicht mehr so schnell aus der Hand.
Tischtennisanfänger brauchen ein gutmütiges Holz. Zudem sollte es leicht sein und alle grundlegenden Spieleigenschaften unterstützen.
Tischtennishölzer werden in verschiedenen Griffformen angeboten. Die perfekte Griffform ist diejenige, die euch am besten in der Hand liegt. Die meisten Spieler nehmen einen konkaven oder geraden Griff. Mehr dazu im Beitrag „Alles im Griff – Griffformen im Tischtennis“.
Ein typisches Beispiel für ein solches Holz ist das Stiga Allround Classic. Es besitzt einen klassischen, 5-schichtigen Aufbau und verwendet keine Faserverstärkung, was bei vielen modernen Offensivhölzern zum Einsatz kommt.
Allroundhölzer gibt es viele auf dem Tischtennismarkt. Doch das Allround Classic von Stiga kann ich immer nur empfehlen.
Es ist im übrigen das meistverkaufte Tischtennisholz der Welt. Laut Stiga wurde es schon über eine Millionen mal verkauft. Heute spielen es hauptsächlich Allroundspieler und Tischtenniseinsteiger.
Ich könnte noch viele andere Hölzer aufzählen. Doch worauf ihr wirklich achten solltet, ist folgendes bei der Auswahl des Holzes:
Die Grundlage wurde bereits mit dem Tischtennisholz gelegt. So viel kann jetzt nicht mehr falsch gemacht werden. Oder doch?
Wichtig ist nun, dass ihr euch keinen Belag mit FKE (Frischklebeeffekt) auswählt. Derartige Beläge stehen unter großer Spannung, besitzen i.d.R. Schwämme mit Poren und sind einem Werkstuning ausgesetzt worden.
Verstehen muss man an dieser Stelle nur, dass diese Tischtennisbeläge extrem schnell sind. Daher sind diese nichts für Tischtennisanfänger.
Es gibt zwar mittlerweile FKE bzw. Tensorbeläge, die einen reduzierten FKE eingebaut haben. Aber ich persönlich halte auch solche noch ungeeignet für Einsteiger.
Daher sollte der erste Tischtennisschläger nur mit sog. klassischen Tischtennisbelägen ohne Frischklebeeffekt beklebt werden. Die Unterschiede zwischen Klassikern und Tensoren habe ich in diesem Artikel beleuchtet.
Ein klassischer Tischtennisbelag besitzt nur sehr wenig Katapult. Daher muss mehr eigene Energie eingesetzt werden, um einen Schlag auszuführen.
Und das ist beim Erlernen von neuen Schlagtechniken sehr wichtig, denn dann bekommt der Tischtennisspieler ein direktes Feedback, ob seine Schlagausführung mit seinem Schläger korrekt war.
Zudem besitzen klassische Tischtennisbeläge eine hochwertige, griffige Belagoberfäche. Die Rotationsmöglichkeiten und die Haltbarkeit sind bei Klassikern, welche entweder in Japan oder Deutschland hergestellt werden, sehr gut.
Bekannte klassische Tischtennisbeläge sind der Yasaka Mark V, Butterfly Sriver, Donic Coppa, Tibhar Speedy Spin oder Joola Samba.
Dazu gibt es oftmals eine weichere Belagversion, die zwar das gleiche Obergummi besitzt, aber mit einem weicheren Schwamm verklebt wurden. So entsteht noch mehr Ballkontrolle, was Anfänger oftmals brauchen.
Seit einiger Zeit stellt der deutsche Hersteller ESN, welcher alle Tensorbeläge für die verschiedenen Tischtennismarken produziert, auch klassische Beläge her. Dabei wären zu nennen der Xiom Musa, andro Good oder Joola Zack.
Klassiker Made in Germany sind den alten bekannten Klassikern sehr ähnlich, besitzen aber auch einen porigen Schwamm. Die Auwirkungen liegen in einer leicht verbesserten Flexibilität der Beläge.
Auch zu den Klassikern hinzu zählen würde ich den Palio CJ8000 Extreme Spin. Dieser in China hergestellte Belag kann es mit seinen Pendants aus japanischer Fertigung aufnehmen, bei einem deutlich niedrigeren Preis.
Der CJ8000 ist aber eine der wenigen Ausnahmen. Die meisten klassischen Chinabeläge sind qualitativ auf einem niedrigeren Level, wobei die Kosten vergleichsweise gering ausfallen.
Wenn ihr euch euren Tischtennisschläger zusammen stellt, dann achtet bitte auf folgendes:
Wie versprochen präsentiere ich euch noch fünf Tischtennisschläger, von denen ich überzeugt bin. Natürlich gibt es noch viele weitere mögliche Holz-Belagkombinationen, die für euch möglich sind.
Meine Auswahl bietet konkret für den Tischtenniseinsteiger die richtigen Schläger. Hier die Auswahl:
Ich hoffe ihr habt nun gute Einblicke erhalten, die den ersten Kauf eines Tischtennisschlägers erleichtern. Wichtig ist nur, dass ihr zunächst einmal alle Schlagtechniken sauber lernt und nicht zu hastig auf die schnellen Tensorbeläge oder faserverstärkten Carbonhölzer zurück greift.
Die Schläge mögen dann einfacher von der Hand gehen, weil weniger eigener Kraftaufwand notwendig ist. Dennoch macht ihr im Spiel mehr Fehler, aufgrund des zu schnellen Schlägers.
Wenn ihr Gedanken oder Fragen habt bezüglich eures ersten Tischtennisschlägers, dann kommentiert hier einfach oder nutzt das Kontaktformular. Ich helfe gerne weiter 😉
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