Eine interessante Neuerscheinung ist der andro Rasant Beat. Was ich vorab erwarte ist ein weicher Soft Belag, der hoffentlich einen guten Sound beim Spielen mit sich bringt. Der Drucktest zeigt, dass der Belag außerordentlich weich ist. Der Schwamm ist ähnlich dem des andro Rasant Powersponge, jedoch ist das Obergummi nochmals etwas elastischer ausgelegt.
Spieleigenschaften des andro Rasant Beat
Der andro Rasant Beat hält was er verspricht. Zumindest war beim Einkontern ein schönes Klacken zu hören. Besonders beim Schuss knallt der Ball im Prinzip voll auf das Holz durch. Das erinnerte mich doch irgendwie an einen fett geklebten Stiga Neos Sound 😉 Der Katapult ist ziemlich stark ausgeprägt, was bei einem weichen Tensorbelag nicht verwundert.
Wie verhält sich der Rasant Beat im Topspinspiel und aus der Halbdistanz?
Der Topspin ist auch gut spinnig gepaart mit einem schönen Klicken, allerdings lange nicht so laut wie bei frontal getroffenen Bällen. Durch den weichen Schwamm und Obergummi sind Topspins nur mit einer langen Bewegung bei leichter bis mittlerer Schlaghärte gut spielbar. Mit einem Softbelag ist es natürlich schwer viel Druck in die Bälle zu bekommen. Im Vergleich zum andro Rasant Powersponge ist der Rasant Beat noch etwas zahmer, hat dafür aber eine außerordentlich hohe Kontrolle. Besonders unsauber getroffene leichte Schläge fanden dennoch irgendwie die andere Plattenhälfte. Kurze, schnelle Armbewegungen sind hingegen Gift für diesen Belag. Aus der Halbdistanz macht es richtig Spaß beim Gegentopspin. Zwar fehlt der Druck, doch durch die enorme Kontrolle und dem schönen Sound kommt sehr viel Spielfreude auf.
Blockspiel & Kontrolle
Das Blockspiel ging problemlos und einfach. Der Katapult macht das ganze fast von alleine. Denke vor allem technisch schwache Spieler werden den Belag auf der Rückhand sehr zu schätzen wissen. Die Fehlertoleranz beim Block, Konter und Schupf ist enorm. Denke dass es in dieser Kategorie fast keinen besseren Belag gibt.
Aufschlag & Rückschlag
Wie zu erwarten kann auch sehr leicht aufgeschlagen werden. Sowohl Spin als auch Platzierung sind mit dem andro Rasant Beat kein Problem. In der Spitze fehlt es dem Belag natürlich. Wegen der hohen Fehlertoleranz spricht der Belag auch Spieler an, die generell Probleme beim Rückschlag haben. Zugleich muss aber jedem klar sein, man mit diesem Belag den Ball zwar auf die andere Plattenhälfte bekommt, aber um gefährliche Rückschläge zu spielen braucht es natürlich auch mit dem Rasant Beat eine gute Technik.
Fazit zum andro Rasant Beat
Weich, weicher, andro Rasant Beat. Dieser Belag ist vor allem etwas für Softbelag-Fetischisten oder Spieler, die noch keine so gelungene Technik haben bzw. einen relativ langsamen Armzug besitzen. Auch auf der Rückhand ist der Belag sehr einfach zu spielen. Daher kann ich mir vorstellen, dass der Rasant Beat dort am meisten zum Einsatz kommen wird. Ach ja, wer eine wahre Soundmaschine erwartet hat, der wird vor allem beim Block und Schuss nicht enttäuscht werden. Noch weicher als der Rasant Powersponge fehlt dem Belag allerdings auch etwas Gefährlichkeit in den Schlägen.
Letztlich ist der andro Rasant Beat ein gelungener, butterweicher Belag mit einem guten Sound.