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Der Butterfly Rozena wurde ein Belag entwickelt, der auf der Vorstufe zu den High-End Belägen wie Tenergy oder Dignics steht. Zugleich bietet der Belag dem Spieler alle Möglichkeiten des modernen Tischtennis.
Als variabler Angriffsbelag sind vor allem Jugendliche mit guter, aber noch nicht ausgereifter Schlagtechnik die Zielgruppe. Genauso kann der Rozena beim gefühlvollen Angriffsspiel oder als Rückhandbelag glänzen.
Spielstil | OFF- / OFF |
Marke | Butterfly |
Belagtechnologie | High Tension / Micro Layer |
Schwammstärken | 1,7 / 1,9 / 2,1 mm |
Schwammhärte | ca. 45-46° Medium |
Erscheinungsjahr | 2017 |
✓ Variabler Topspin
✓ Gute Dynamik
✓ Am Tisch und aus der Halbdistanz
✓ Fehlertolerant im Angriffsspiel
✓ Präzise Aufschläge
✗ Kein maximaler Spin
✗ Ohne große Schwächen, aber auch ohne große Stärken
Mit dem Butterfly Rozena wurde ein Belag angekündigt, welcher erst als zweiter Butterfly-Belag überhaupt die Technologien Springe Sponge und High Tension miteinander kombiniert. Abgesehen von den Tenergy Belägen natürlich. Bisher sind diese daneben nur beim Butterfly Spinart vereint.
Das japanische Traditionsunternehmen scheint die beliebte Tenergy Belagserie abgeschlossen zu haben. Der langjährige Erfolg und die bereits acht unterschiedlichen Version geben der Vermutung recht.
Mit dem Rozena soll nun eine andere Zielgruppe von Tischtennisspielern angesprochen werden. Dies soll auf zwei Arten geschehen. Zum einen wird die Belagneuheit von Butterfly mit einem günstigeren Preis angeboten. Mit 44,90€ UVP liegt dieser immerhin zwölf Euro unter dem VK der Tenergy´s.
Zum anderen wurde erkannt, dass viele Spieler nach einem Angriffsbelag suchen, der auch die eine oder Ungenauigkeit im Spiel verzeiht, der aber dennoch zu den Hochleistungsbelägen hinzu gezählt werden kann.
In der Werbeprosa preist Butterfly den neuen Rozena als den Belag für den Weg nach oben an. Die Tenergy Belagserie ist weiterhin das Top-Produkt für Spitzenspieler. Da könnte ich mir vorstellen, dass so einige Jugendspieler sich nun angesprochen fühlen.
Weniger mein Fall ist der neue pinkfarbene Schwamm. Ich kann gleich sagen, dass es sich um einen gewöhnlichen Springe Sponge Schwamm handelt. Also nicht gleich in Vorfreude nur wegen der Schwammfarbe verfallen 😉
Beim Auspacken des Belags sind mir einige Dinge aufgefallen. Das Obergummi ist sehr ähnlich dem der Tenergy Beläge. Die Belagoberfläche scheint ebenfalls sehr hochwertig zu sein.
Der Geruch des Schwammes ist identisch. Der Schwamm selbst ist nur minimal weicher mit seinen 35° japanischer Schwammhärte gegenüber dem gewohnten 36° Springe Sponge Schwamm. Insgesamt würde ich den Belag zwischen Medium und Medium-Hard einstufen.
Wüsste ich es nicht besser und wäre der Schwamm nicht pinkfarben, so würde ich meinen, irgendeinen Tenergy Belag vor mir liegen zu haben.
Das Gewicht meines Exemplars (rot 2,1mm) beträgt in der Verpackung 96g. Ausgepackt macht das 69g. Auf mein Butterfly Primorac geschnitten kommt der Butterfly Rozena auf 45g. Das ist minimal leichter als ein durchschnittlicher Tenergy 05 auf mein Holz bringt (46-48g).
Auch vom Spielgefühl her ist die Verwandschaft zu den Tenergy´s deutlich zu spüren. Ich denke, dass in einem Blindtest viele den Unterschied nicht merken würden.
Beim Einkontern wirkt der Butterfly Rozena etwas lebendiger und minmal katapultiger als von den härteren Springe Sponge Belägen gewöhnt. Der Eindruck der Gesamthärte im zwischen Medium und Medium-Hard Bereich bestätigt sich.
Die ersten Topspins gelingen intuitiv gut und mit einem vertrauten Gefühl versehen. Die unzähligen Spielstunden, in denen ich den Tenergy 05 und Tenergy 64 auf meinem Schläger hatte, machen sich hierbei bezahlt.
Beim Topspin auf Unterschnitt kann sowohl spinnig und weich, als auch hart und dynamisch eröffnet werden. Der Rozena hat dabei eine große Bandbreite an Möglichkeiten. Die Variabilität ist große Stärke des Belags im Spinspiel. Haben Tenergy Beläge allesamt ihr Steckenpferd, sei es der T05 in Tischnähe oder der T64 aus der Halbdistanz, so kann mit dem Butterfly Rozena aus jeder Lage eine gute Performance erzielt werden.
Sowohl am Tisch bei einem frühen Balltreffpunkt, als auch aus der Halbdistanz, besitzt der Belag eine ausgezeichnete Beschleunigung und Dynamik. Die Spinkurve des Butterfly Rozena ist mittelhoch und liegt zwischen T80 und T64. Das Rotationsniveau ist gleichermaßen einzuordnen.
Bei Gegentopspinduellen kann sehr viel Druck erzeugt werden. Die Variabilität und Dynamik sorgen dafür, dass eigentlich immer der passende Ball gespielt werden kann. Viele Punkte werden auch dadurch erreicht, dass der Belag im Angriffsspiel eine vergleichsweise hohe Fehlertoleranz hat.
Auch bei anspruchsvollen Bällen greift das Obergummi den Ball optimal und lässt Schnittwechsel problemlos zu. Extreme Topspinwinkel sind gut spielbar, wobei das andere Beläge wie Tenergy 05, Vega Pro oder Nittaku Fastarc G-1 besser können.
Der Butterfly Rozena ist keinesfalls ein einfach zu spielender Belag. Verglichen aber mit der Sensibität des Tenergy 05 gegenüber dem ankommenden Spin des Gegners, oder der schwer zu kontrollierenden Tempodynamik des Tenergy 64, kann mit dem Rozena auch mal bei nicht so optimaler Stellung zum Ball gepunktet werden.
Die Kontrolle kommt aber nicht wie beim T80 durch das Obergummi allein, sondern durch die Kombination aus dem etwas weicheren Springe Sponge Schwamm und dem nochmals verändertem Obergummi.
Im Blockspiel funktioniert der Butterfly Rozena auf einem guten Niveau. Schnelle und passive Blockbälle können mit jeweils mit guter Quote gespielt werden. Die Spinanfälligkeit liegt im mittleren Bereich dessen, was ich von vergleichbaren Tischtennisbelägen gewohnt bin. Der leichte Katapult und die mittlere Ballflugkurve geben eine gute, wenn nicht überragende, Unterstützung und verzeihen einige Fehler.
Im Aufschlagspiel finde ich den Butterfly Rozena sehr gut. Das Rotationsniveau liegt dabei im oberen Bereich. Alle meine gefährlichen Aufschläge zeigen ihre Wirkung. Die Platzierung gelingt einfach und ohne Probleme.
Beim Rückschlag nimmt der Belag einiges an Spin an. Verglichen mit dem Tenergy 05 ist es hingegen relativ wenig. Ein gutes Timing würde ich dennoch anraten. Besonders im Kurz-Kurz ist der Belag optimal, da der Ball präzise abgelegt werden kann. Flips über dem Tisch sind sehr spinnig und mit gutem Druck versehen.
Das Abtöten gelingt mit dem Butterfly Rozena ganz gut. Der Belag hat einiges an Tempo- und Dynamikreserven übrig, wenngleich es härtere und schnellere Beläge gibt. Die Fehlerquote ist gering. Aus der Ballonabwehr zeigt dieser auch seine Variabilität und stabilen Eigenschaften. Gegenangriffe sind aus allen Lagen möglich. Dabei kann sowohl mit weichen Topspins, als auch mit harten Gegenschlägen agiert werden.
Wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich sagen, dass Butterfly einen weiteren Tenergy Belag auf den Markt gebracht hat. Dieser läuft aber vergünstigt unter dem Label Rozena.
Weiterhin ist der Belag etwas gutmütiger und variabler als dessen Vorgänger und vereint die großen Stärken aller Springe Sponge /High Tension Beläge.
Betrachtet man den Rozena als Eigenständigen Belag, dann würde ich von einem ausgeglichenen Topspinbelag sprechen, der eine gute Dynamik entwickelt. Mit diesem kann sowohl am Tisch, als auch aus der Halbdistanz variabel agiert werden.
Durch den weicheren Schwamm wirkt dieser zudem gutmütiger als die Tenergy Beläge, wobei dessen Dynamik und Geschwindigkeit nahe heran kommt.
Es wurde ein kontrollierbarer Angriffsbelag versprochen, der auch mal eine schlechte Stellung zum Ball verzeiht. Und Butterfly hat geliefert. Nach dem geringen Erfolg der letzten Nicht-Tenergy Beläge, hat Butterfly nun einen Belag auf den Markt gebracht, der für viele Tischtennisspieler eine Alternative sein kann. Und das wurde durch eine vergleichsweise niedrige UVP untermauert.
Wer also einen variablen Angriffsbelag sucht, der viel Spin und ein hohes Tempo besitzt, aber dennoch den einen oder anderen Fehler verzeiht, der sollte sich den neuen Butterfly Rozena mal auf den Schläger kleben 😉
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